Der letzte Tag. Es heisst Abschied nehmen von der Wüste. Wenn es nach mir ginge und die Vorräte an Treibstoff, Wasser und Food
nicht zu Ende gingen, würde ich gleich wieder kehrt machen und zurück in die Wüste fahren. Nach dem Frühstück bleibt noch Zeit
für einen kleinen Spaziergang. Ich finde riesige versteinerte Muscheln und eine unberührte und atemberaubende Landschaft
umgibt mich.
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Die letzten 15 km offroad. Gegen Mittag erreichen wir die kleine Oase. Mohamed verabschiedet sich, erleichtert, wieder in der
"Zivilisation" zu sein. Es war ein erstaunlicher Anblick als wir plötzlich frisches Grün erblicken und durch eine Herde Kamele
fahren.
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Noch knapp 100 km bis Farafra. Hamdi hat mit dem Satelittentelefon schon mal vorgesorgt, dass genügend Bier kaltgestellt wird.
Zum Abschluss ist noch ein grosses Fest auf einer kleinen Düne 15 km ausserhalb Farafra's geplant. Das Lamm ist bereits
geschlachtet und Holz haben wir auch wieder genug.
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Nach einem ergiebigen Mittagessen bei Hamdi zuhause, treffen wir uns beim Badawiya Bedouin Hotel. Zum Sonnenuntergang
gibt's nun Wasser, 35 Grad warm à discretion. Nach fast 2 Wochen Wet Towels und rationiertem Wasser nun ein weiterer
Höhepunkt. Der Brunnen bei "Bir Saba" läuft fast über als sich die ganze Mannschaft ins schwefelhaltige Wasser stürzt. Selten habe
ich so gerne gebadet. Wir verbringen fast 1 Stunde im Wasser und fühlen uns danach wie neu geboren.
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Schon vor dem heiligen Bade, die Hiobsbotschaft. In Farafra ist das Bier ausgegangen. Anyway, kein Grund zur Panik. Dafür gibt
es eine gute Asphaltstrasse zwischen Bahariya und Farafra und auch hier sind "Mobile-Phones" keine Zukunftsmusik mehr. Ein
oder zwei Anrufe und der Deal ist geritzt. Es wird zwar ungefähr 3 Stunden dauern bis der nächste Pick-Up Farafra erreichen wird.
Dafür beladen mit 5 Kisten vom "feinsten" Stella.
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Und siehe da. Das Bier trifft ein. Wir machen uns gleich auf den Weg zur 5 km entfernten Düne östlich von Farafra. Ein ganzes
Lamm und ein Baum müssen herhalten. Ein riesiges Feuer macht die Nacht zum Tag. Bis das Fleisch endlich gegrillt ist, können
wir schon fast nicht mehr gerade stehen.
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