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TAG 3
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ABU BALLAS - WADI EL BAKHT
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(MITTWOCH, 13.3.2002)
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Heute starten wir gegen 08.30 Uhr. Es geht rasch Richtung Gilf Kebir. Der Wind hat wieder etwas nachgelassen und
die Sonne scheint vom blauen Himmel (wie meistens hier). Nach bereits 20 Minuten erreichen wir einen ersten
sehenswerten Ort. Aus alten Ablagerungen eines Sees hat der Sand und Wind "Haifischflossen" geformt. Wir sind bei
den "Mud-Fins". Die rötlich-grauen ca. 2 bis 3 Meter hohen Flossen stehen alle schön in gleicher Richtung. Das
ganze hat eine Grösse von vielleich 300 auf 300 Metern.
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Wir fahren ungefähr 2 Stunden durch Sand, Steine und mitten durch sanfte Hügellandschaften. Langsam wird die
Gegend wieder flächer.
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Mitten im flachen Sandmeer stossen wir auf eine französische Wegmarke. Eine Hinterlassenschaft einer Renault
Expeditionstour quer durch Afrika. Nach weiteren 3 Stunden Fahrt sind am Horizont die Ausläufer des Hochplateaus
zu sehen. Der Gilf Kebir. Gegen Mittag erreichen wir hügeliges Gebiet. Der Sand scheint in immer anderen Farben zu
leuchten. Grau, gelb, rötlich. Den Lunchstopp nehmen wir an einer Stelle mit weiteren "Shark Fins" ein. Es gibt hier
keinen Schatten und die Temperaturen von 30 Grad scheinen um einiges wärmer. Ein leichter Wind weht und macht
den Halt angenehmer. Seit unserer Abfahrt heute morgen haben wir 130 km zurückgelegt. Noch weitere 60 km und wir
werden den Gilf Kebir noch heute nachmittag erreichen.
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Kurz bevor wir das Wadi El Bakht erreichen, sehen wir uns noch einen alten "Flughafen" der Engländer aus dem 2.
Weltkrieg an. Die Gegend ist überfüllt mit verrosteten "Shell-Aviation-Benzine" Kanistern. Das Muschellogo ist auf den
meisten noch sehr gut zu sehen. Gleich daneben findet Hamdi einen ersten Reibstein, mit welchem vor Jahrtausenden
Korn gemahlen wurde.
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Kurz darauf fahren wir ins anfangs ungefähr 400 Meter breite Wadi rein. Nach 20 km stoppt eine riesige Düne das
Weiterkommen. Der Lagerplatz ist erreicht. Mitten durch's Tal verläuft dieser riesige Sandhaufen. Dahinter lag einmal ein
See. Ein idealer Platz zum Leben als es noch mehr Wasser gab. Tausende von steinzeitlichen Pfeilspitzen, Keile und
Reibsteine liegen über das ganze Tal verstreut im Wüstensand. Die Siedlung muss einem relativ gross gewesen sein. Der
Gilf war nicht immer unbewohnt und trocken wie heute. Es gibt immer noch einig Antilopen und den geheimnisvollen
Waddan (eine Art Steinbock). Das einzige was wir vom Waddan finden werden, sind zwei ausgetrocknete Schädel. Aber
auch lebende Tiere wurden schon gesichtet, was jedoch sehr selten vorkommt, da diese sehr scheu und in sehr
unwegsamen Gelände leben.
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Ein wunderschöner Ort. Landschaftliche Schönheit, verbunden mit Ruhe und idealem Wetter. Ich geniessen den
Ausblick vom höchsten Punkt auf der Düne und schiesse unzählige Fotos. Auch heute haben wir mehr als 200 km
zurückgelegt. Von der westlichen ägyptischen Oasenstrasse sind wir bereits 470 km entfernt.
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Die Nach wird ziemlich kalt und ich benutze erstmals eine "stinkende" Kamelhaardecke, welche bei diesen Temperaturen
durch nichts zu ersetzen ist. Da ich seit Jahren in der Wüste immer unter freiem Himmel schlafe, bin ich dem Wind
stärker ausgesetzt als in einem windschützenden Zelt.
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WADI EL BAKHT - PRINCE
KEMAL EL DIN
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