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TAG 7
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GILF PLATEAU - WADI ABDEL MALIK
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(SONNTAG, 17.3.2002)
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Die Nacht war wundervoll, keine Wolken, der Mond zeigte sich erstmals und es war angenehm war. Heute fahren wir nord-
westlich, diesmal dem Abbruch auf dem Plateau folgend.
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Wir fahren gegen 09.30 Uhr los. Zuerst über sehr steiniges Gelände am südlichen Gilf-Abbruchs entlang. Ein traumhafter
Ausblick gegen Süden. Man kann am Horizont den Gebel Uweinat ausmachen. Das Plateau ist topfeben und nachdem wir
die steinigen Passagen zurückgelassen haben, kann man teilweise mit über 80 km/h über die Piste brettern. Die Wagen
ziehen riesige Staubfahnen hinter sich her. Besser mal wieder die Fenster schliessen.
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Es sind ungefähr 80 bis 100 km bis zum oberen Ende des Wadi Abel Malik. Um ins Tal herunter zu gelangen sind beste
Fahrkünste gefragt. Über roten Sand geht es einige hundert Meter zum Teil recht steil abwärts. Zudem ist der Sand sehr
weich und man muss sich voll auf die Fahrt konzentrieren da auch noch etliche Felsen im Weg stehen. Glücklicherweise
müssen wir diesen Weg nicht wieder zurück. Da wären dann die Sandbleche mal wirklich gefragt. Wir planen, im Tal ein
Basis-Lager einzurichten um das sehr langgezogene Tal am nächsten Tag besser zu erkunden. Es gibt unzählige
Nebentäler, in welche man reinfahren kann. Erstmals ist seit Tagen wieder Vegetation, oder was davon übrig geblieben ist
zu sehen. Verdorrte Gräser, Sträucher und Akazien-Bäume säumen das Wadi kilometerweit. Einige tragen noch immer klein
grüne Blätter. Es scheint, als ob wir einem längst ausgetrockneten Wasserlauf folgen.
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Gegen 15.00 Uhr erreichen wir bereits die Stelle wo sich das Tal öffnes. Es ist hier bestimmt an die 3 km breit. Vereinzelte
Akazien stehen verlassen im Wüstensand und spenden Schatten. Sie werden von tausenden von Ameisen bevölkert. Grüne
Zweige sind zu erkennen. Ich finden den Schädel eines Waddan's der es nicht mehr bis zum nächsten Regen geschafft hat.
Zudem Spuren von Schlangen, Mäusen, Füchsen und Gazellen. Der Gilf lebt. Der Sand hat eine rötliche Farbe und leuchtet
im Sonnenuntergang. Wir machen ein Feuer unter einer Akazie und trinken Tee. Wir schlagen das Lager auf einer kleinen
Anhöhe auf. Hamdi bäckt erstmals "Bedouin-Brot" im Sand. Besser, als vieles was sich Brot nennt. Es ist warm aber ein
leichter Wind zieht durch das Tal. Sehr angenehm. Holz für's Lagerfeuer haben wir hier auch genügend.
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Hamdi holt Brennholz. Er kommt nach 20 Minuten zurück und zieht eine veritable ausgewachsene Akazie (oder was davon
noch übrig ist) mit seinem LandCruiser bis vor die Zelte. Es wird bis um Mitternacht dauern um den Baum in drei Teile zu
brennen. Es war wohl eines der grössten Feuer welche das Wadi je gesehen hat. Jedenfalls fror heute abend niemand.
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Als ich mich erst gegen Mitternacht in den Schlafsack verkroch bemerkte ich den zunehmenden Wind. Noch blies es den
Sand nicht allzuheftig gegen die Aussenhülle. Im Morgengrauen jedoch, war ich froh um den "Sesh" welchen ich mir um den
Kopf schlang. Es blies nun immer heftiger und an ruhigen Schlaf war nicht zu denken. Es war eine der staubigsten Nächte,
welche ich während fünf Jahren in Ägypten, verbrachte.
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Nach Sonnenaufgang beruhigte sich der Wind etwas ..... aber nur für kurze Zeit .....
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