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TAG 9
WADI ABDEL MALIK - SILICA GLASS
(DIENSTAG, 19.3.2002)
Heute morgen hat sich der der Sturm gelegt und es ist sehr kalt. Ein gutes Zeichen. Es ist immer noch dunstig aber viel
besser als noch gestern abend. Gut 24 Stunden hat der Spuk gedauert. Es hätte auch länger sein können aber die Gilf-Götter
scheinen uns gut gestimmt. Vielleicht war dies die Rache für die Akazie welche Hamdi als Brennholz verwendet hat. Wir
frühstücken und machen uns gegen 07.30 Uhr auf den Weg. Richtung Norden durch das Wadi Gubba. Wir fahren noch lange
durch die weit verzweigten Ausläufer des Wadi Abdel Malik. Vor dem Start jedoch noch einige kleinere mechanische Probleme.
Hamdi's Wagen muss etwas angezogen werden. Danach hat die Elektronik in Peter's Wagen etwas gegen den vielen Sand der
letzten Stunden. Nach 20 Minuten Arbeit an der Verkabelung ist jedoch auch dieses Problem behoben. Als wir unterwegs sind
ist es immer noch spürbar kühl obschon die Sonne bereits am Himmel steht. Die Luft wird jedoch immer klarer.

Weite Wadi's, Steinpassagen, Dünen an den Berghängen, einzelne Sträucher und ein toter Storch neben dem Track. Die Ebene
wird weiter und kurz darauf erreichen wir die Ausläufer des Wadi Gubba. Bei einem Fotostop sehen wir unsere erste Schlange
auf diesem Trip. Wir kreuzen die Autobahn der Paris-Dakkar-Kario Ralley 2000 und stoppen um 13.00 Uhr erneut für Lunch. Das
Wetter ist genial. Leichter Wind, klare Sicht und einige Cummulus Wolken am unendlichen Himmel. Gegen 15.00 Uhr verlassen
wir die letzten Ausläufer des nördlichen Gilf Kebir's. Die Landschaft wird zunehmend flacher aber auch steiniger. Nur noch
immer kleinere Hügel aus schwarzem Gestein umgeben von rötlichem Sand begleiten uns.

Der Gilf Kebir liegt hinter uns. Es war fantastisch. Irgendwie genoss ich sogar den Sandsturm von letzter Nacht (nun da er
vorbei ist). Das grosse Sandmeer liegt vor uns. Die nächsten 4 Tage und Nächte nur noch Sand und Dünen-Surfen.
Um 16.00 Uhr erblicken wir die ersten riesigen Dünenausläufer des Sandmeeres. Sie verlaufen alle von Nord nach Südost und
ziehen von Siwa bis nach Dakhla. Wir stoppen bei einer grossen Düne mitten im flachen Steingebiet. Wir sind noch gut 30 km
von Silica-Glass entfernt. Doch bereits hier entdecken wir kleinere Glasstücke. Noch weitere 20 Minuten Fahrt und wir schlagen
unser Lager am Rand einer Düne auf. Wir sind nun mitten im Streufeld des Libyan Desert Glass. Nach nur wenige Schritten
endecken wir vereinzelte Stücke. Auch wenn es für seriöse Wüstentrips in diese Gegend nicht unbedingt angebracht ist,
sammeln alle einige Stücke Silica als Andenken. Man kann es nicht lassen. Die Steine sind von einer einzigartigen Schönheit
und ich würde mir die Haare raufen, hätte ich nicht einige Stücke mitgenommen. Gegen Sonnenuntergang steige ich auf die
rund 200 Meter hohe Düne. Sie ist hier 300 Meter breit. Zwischen den Dünenzügen liegen 3 bis 4 km breite flache und steinige
Korridore.

Wir verbringen einen wunderschönen Abend am Lagerfeuer und die letzte Flasche Rotwein macht die Runde und die
Fundstücke werden verglichen.
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